Angler Sattelschwein

Kennzeichen: Großrahmig. Tiefrumpfig. Vorwiegend schwarz. Weißer Gürtel über der Vorhand; weiß häufig auch über weitere Rumpfteile sowie Hinterbeine. Schlappohren.

Zuchtgeschichte: Sattelschweine sind in Schleswig-Holstein zumindest seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt. Anfang des 20. Jahrhunderts holte man einen Sattelschweineber von der dänischen Insel Alsen und wenig später Wessex-Saddleback aus England nach Angeln. 1929 gründete man den „Verein der Züchter des Angler Sattelschweins“. Zwischen 1930 und 1939 wurden erneut zehn Eber der Wessex-Saddleback-Rasse geholt, und 1936 war das Angler Sattelschwein über ganz Schleswig-Holstein verbreitet.

Später wurden auch Eber des Schwäbisch-Hallischen Schweins eingesetzt. 1937 wurde ein Herdbuch eröffnet. Ihren Höhepunkt erreichte die Rasse in der Nachkriegszeit; ihr Anteil lag damals in Schleswig-Holstein bei mehr als 60%. Der Zusammenbruch begann jedoch schon in den 50er Jahren. Schließlich gab es nur noch einzelne Züchter. 1987 Einfuhr von 19 rassereinen Sauen und drei Ebern aus der DDR. Ab etwa 1990 wieder deutlicher Aufschwung.

 

Verbreitung: Norddeutschland.

Leistung: Gute Fruchtbarkeit. Ausgeprägte Mütterlichkeit der Sauen. Frohwüchsige Ferkel. Tägliche Zunahmen 850g. Marmoriertes Fleisch; gut für Dauerwaren geeignet.

Nutzung: Hauptnutzung Fleisch.

Organisation: GEH e. V. und Förderverein Angler Sattelschweine

Website: www.angler-sattelschweine.de

Rote Liste: extrem gefährdet
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